Der Künstler
- Wer? Raffaello Sanzio da Urbino
- geboren: 6. April oder 28. März 1483 in Urbino (gestorben: 6. April 1520 in Rom)
- Stilrichtung: Italienische Renaissance
Raffaello Sanzio da Urbino, auch Raffael da Urbino, Raffaello Santi, Raffaello Sanzio oder kurz Raffael genannt, war ein italienischer Maler und Architekt. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance.
Raffael erlangte vorallem als Maler durch seine harmonischen und lieblichen Madonnenbilder Berühmtheit. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein galt er als der größte Maler aller Zeiten. Neben seiner Laufbahn als Maler wurde er auch Bauleiter des Petersdoms und Aufseher über die römischen Antiken. Es wird angenommen das Raffael am 28. März 1483 oder am 6. April 1483 geboren ist, diese Annahme geht auf sie 1550 veröffentlichen Künstlerbiografien oder Vite Giorgio Vasaris zurück, der schrieb, dass Raffael am Karfreitag, dem 6. April 1520 starb, „an dem Tag, an dem er geboren ist“: Wegen dieser Formulierung ist umstritten, Vasari den Karfreitag meinte der im Jahr 1483 auf den 28. März fiel, oder den 6. April. Generell sind viele Angaben Vasaris ungenau und deshalb von der modernen Forschung umstritten. Raffaels Geburtstag gilt somit als nicht gesichert.
Raffaels Vater starb 1494 und soll dem jungen zuvor die erste Malereiausbildung gegeben haben. Um 1500, eventuell schon 1494, ging der junge Raffael nach Perugia, in Italien, und trat als Schüler in die Werkstatt von Pietro Vanucci auch genannt Perugino ein. Dort gelang es Raffael sich Peruginos Stil so weit anzunähern, das man ihre Werke nur mit Mühe unterscheiden konnte. Raffaels malerisches Können war bereits in jungen Jahren schon so stark ausgeprägt, das er 1500, im alter von 17 Jahren, in dem ältesten seiner uns überlieferten Verträge, einer Abmachung über ein Altarwerk in Cittá i Castello, magister (Meister) genannt wurde.
Sein erstes Dokumentiertes Werk war das Baronci-Altarbild für die Kirche des Heiligen Nikolaus von Tolentino in Cittá di Castello. Das Altarbild wurde im September 1501 fertiggestellt. Durch ein Erdbeben im Jahr 1789 wurde das Werk schwer beschädigt, heute sind nur noch einige Fragmente des Kunstwerkes erhalten.
Um 1502/03 vollendete Raffael sein erstes großes eigenständiges Gemälde, die Londoner Kreuzigung und etwa zur gleichen Zeit malte der Künstler für die Kirche San Francesco in Perguia, Die Krönung Mariä (heute Rom). Beide Kompositionen lehnen sich eng an Bilder von Raffaels Lehrer Perugino an.
1504 vollendete Raffael für die Kirche San Francesco in Cittá di Castello sein Meisterwerk, Die Vermählung der Maria. Mit diesem Gemälde übertraf er seinen Lehrer Perugino, der zur selben Zeit ebenfalls eine Vermählung Mariä malte.
Noch im selben Jahr ging der Raffael mit einem Empfehlungsschreiben des urbinischen Hofes nach Florenz, wo bereits Michelangelo und Leonardo da Vinci Berühmtheit erlangt hatten. Ihre Meisterwerke übten einen deutlichen Einfluss auf Raffaels weitere künstlerische Entwicklung aus. Dort erhielt der Maler zahlreiche Aufträge von Florentinern, besonders seine Madonnenbilder waren hoch geschätzt. 1505 kehrte er nach Perugia zurück.
Da er seine Malkunst in Perugia nicht so perfektionieren konnte, wie er es sich vorstellte, zog Raffael 1506 zum zweiten mal nach Florenz, um seine Studie der älteren Meister fortzusetzen. Hier malte er weitere Madonnenbilder, etwa die Wiener Madonna im Grünen (1506) aber auch einige Portraits.
Ab 1508 hielt er sich in Rom auf. Raffael erhielt aber in Rom vor allem den Auftrag, im Apostolischen Palast die päpstlichen Gemächer (Stanzen) mit monumentalen Wandgemälden auszuschmücken.
1512 – 1513 schuf Raffael sein berühmtestes Madonnenbild, die Sixtinische Madonna für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza.
Nach dem Ableben Bramantes wurde Raffael 1514 dessen Nachfolger und zum Architekten und Bauleiter der neuen Peterskirche ernannt.
Sein letztes Meisterwerk, das er weitgehend eigenhändig malte, war die Verklärung Christi.
Raffael starb am 6. April 1520 bereits mit 37 Jahren, womöglich an einem Aderlass zur Kurierung einer Geschlechtskrankheit, die er sich bei seinen zahlreichen Affären mit Frauen zugezogen haben soll. Anderen Quellen zufolge starb er nach einem archäologischen Aufenthalt in Sumpfgebieten um Rom an Malaria. Eine dramatische Todesursache wie z. B. die Pest wird von Historikern auch in Betracht gezogen, denn die damals üblichen Beerdigungsrituale wurden stark abgekürzt, um den Leichnam Raffaels schnellstens in Rom beizusetzen: Möglicherweise sollte so eine Ansteckung verhindert werden.
Das Kunstwerk
- Name: Madonna Sistina
- entstanden: 1512 - 1513
- Technik: Öl auf Leinwand
Die Madonna Sistina von Raffaello Sanzio (Raffael) ist eines der berühmtesten Gemälde der italienischen Renaissance. Das Gemälde wurde in den Jahren 1512 -1513 von Raffael für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. Es handelt sich um ein von Papst Julius II. in Auftrag gegebenes Werk, das den Sieg des Papstes über die in Italien eingefallenen Franzosen feiert und aus Anlass der Einverleibung der Stadt Piacenza in den Kirchenstaat (1512) gestiftet wurde.
Auf dem Gemälde abgebildet ist unteranderem der heilige Sixtus, dem das Kloster geweiht wurde und nach ihm ist letztendlich Raffaels Madonnenbildnis benannt. Die drei Figuren sind im Dreieck angeordnet, zurückgeschlagene Vorhänge in den oberen Bildecken betonen die geometrische Bildkomposition. Der heilige Sixtus, zu dessen Füßen die Tiara als Insigne steht, weist aus dem Bild hinaus auf das Kruzifix. Die Madonna und das Kind blicken ernst in die gewiesene Richtung, während die heilige Barbara zur Rechten den Blick demütig niederschlägt. An seinem ursprünglichen Platz war das Bild an der Rückwand des Altars gegenüber einem großen Kruzifix angebracht. Die Körpersprache der Figuren und insbesondere der Gesichtsausdruck des Jesuskindes wie der seiner Mutter scheinen eine Vorahnung des Kreuzestodes Christi auszudrücken. Im Hintergrund glaubt man Wolken zu sehen, doch wenn man genau Hinsieht kann man die Gesichter unzähliger Engel sehen.
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Raffael
https://de.wikipedia.org/wiki/Sixtinische_Madonna
https://www.google.com/searchgs_ssp=eJzj4tDP1TdINjFON2D0kipKTEtLTM3JyVcoTsyrysxXSElUKC1KyszLBwDlXQzI&q=raffaello+sanzio+da+urbino&oq=Raffael+Sanzio+&aqs=chrome.1.69i57j46i10i512j0i10i512l7.8897j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8
